Ausstellung und öffentliches Programm am 22. November 2025
die geste des gemeinsamen (le geste du commun) ist eine deutsch-französische Kunstkooperation, die vom Kunstzentrum KOMMET in Lyon in Zusammenarbeit mit der nomadischen Residenz an· other here und dem Institut für Alles Mögliche in Berlin durchgeführt wird. Als transnationales Labor konzipiert, untersucht dieses Projekt Resilienz in ihren verschiedenen Formen, sei es als Akt der Wiedergutmachung, als soziale und ökologische Neuerfindung oder als Geste des Widerstands. Es umfasst eine Ausstellung, partizipative Workshops und Begegnungen, bei denen Künstler und Publikum gemeinsam nach Wegen suchen, um Gemeinsames zu schaffen.
Im Jahr 2024 nahmen drei Künstler:innen, Pierre Boggio, Julie Escoffier und Gisèle Gonon, an einem Austauschprogramm zwischen Frankreich und Deutschland teil und entwickelten Forschungsarbeiten, die 2025 in zwei Höhepunkten präsentiert wurden. Zunächst fand vom 21. Februar bis 19. April 2025 eine Gemeinschaftsausstellung im Kunstzentrum KOMMET in Lyon statt. Zu diesem Anlass wurden in Zusammenarbeit mit Schulen, Kulturinstitutionen und Vereinen Workshops organisiert, um den Austausch zwischen Künstler:innen und Publikum zu fördern.
Im November 2025 findet in Berlin eine Reihe von Workshops und Begegnungen statt, die Künstler:innen, Teilnehmer:innen und Publikum rund um die Themen des Projekts zusammenbringen. Durch partizipative Praktiken lädt die geste des gemeinsamen (le geste du commun) dazu ein, Dynamiken der Zusammenarbeit und mögliche Formen gesellschaftlicher Transformation neu zu denken. Indem städtische und ländliche Kontexte miteinander verbunden werden, stellt das Projekt die Frage, wie Kunst dazu beitragen kann, Räume des Dialogs, des Widerstands und der kollektiven Neuerfindung zu gestalten.
Der Berliner Teil des Projekts findet im Rahmen eines geselligen Tages im Institut für Alles Mögliche statt. Auf dem Programm steht eine Präsentation der Workshops, die die Künstlerin und Kuratorin Cleo Wächter im soziokulturellen Zentrum Bona Peiser durchgeführt hat. Die Forscher:innen Nadine Wanono und Côme Ledésert bieten einen partizipativen Vortrag an, der von kleinen Gesten ausgeht, behindernde Zwänge untersucht und improvisierte Intelligenz hervorbringt. Die Künstlerin Gisèle Gonon lädt anschließend zum gemeinsamen Anhören ihres Stücks Dissidences des Champs ein, gefolgt von einer Diskussion über ihre 2024 durchgeführten Forschungen zum queeren Leben in ländlichen Gebieten.
Zum Abschluss wird ein von Lam Son Nguyen bei KOMMET gedrehtes Video gezeigt, das die Ergebnisse der Forschungen der Künstler:innen, die in Montbrun-les-Bains (Drôme-Provençal) oder Berlin zu Gast waren, zusammenfasst.
Termine KOMMET Kunstzentrum, Lyon: Vom 21.02. bis 19.04.2025
Termine Institut für Alles Mögliche, Berlin: 22.11.2025
Programm vom 22.11.2025:
• Eröffnung ab 13 Uhr
• Präsentation der Ergebnisse der Workshops „Geteilte Sicht”, die im soziokulturellen Projektraum Bona Peiser mit Cleo Wächter durchgeführt wurden
• Partizipative Konferenz mit den Forscher:innen Nadine Wanono und Côme Ledésert
• Gemeinsames Anhören des Werks von Gisèle Gonon Dissidences des Champs
• Videovorführung rund um die Ausstellung le geste du commun im KOMMET (Lyon, FR)