Gisèle Vienne – Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann

Vue d'exposition, Gisèle Vienne, Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann, 2024, Georg Kolbe Museum

© Foto: Enric Duch

Ausstellungsansicht, Gisèle Vienne, Ich weiß, daß ich mich verdoppeln kann, 2024, Georg Kolbe Museum

© Foto: Enric Duch

Ausstellung

Gisèle VienneIch weiß, daß ich mich verdoppeln kann

Termin

13.09 – 09.03.2025

Eröffnung : 11.09.2025 um 19 Uhr

Ort

Georg Kolbe Museum

Mit der Unterstützung des Programms IF Incontournable haben das Büro für Theater und Tanz und das Büro für bildende Kunst des Institut français in Deutschland sich 2024 zusammengeschlossen, um eine außergewöhnliche multidisziplinäre Präsentation der Arbeiten von Gisèle Vienne in Deutschland (in Berlin und Leipzig) zu unterstützen. Die französisch-österreichische Puppenspielerin, Choreografin und Regisseurin präsentierte eine Vielzahl ihrer Werke in einer Doppel-Ausstellung, die von der Haus am Waldsee (12. September 2024 – 12. Januar 2025) und dem Georg-Kolbe-Museum (13. September 2024 – 9. März 2025) organisiert wurde. Der Film der Aufführung Jerk und das Stück Crowd wurden im September bzw. November in den Sophiensaelen gezeigt. Das Festival Euroszene in Leipzig programmierte ebenfalls Crowd im November.

In den letzten zwanzig Jahren hat Gisèle Vienne ein komplexes und einzigartiges Werk geschaffen, das die Träume und Abgründe der Jugend und der Gegenkultur nachzeichnet. Ihre Arbeiten, sowohl auf der Bühne als auch in ihrer visuellen Praxis, werden von anthropomorphen Figuren, Marionetten, Masken, Tänzer:innen und Schauspieler:innen bevölkert, die die Wünsche und Ängste, aber auch das subversive Potenzial der Kindheit erforschen. In dieser Ausstellung, die wie ein Theaterstück inszeniert und speziell für die Haus am Waldsee konzipiert wurde, schafft Vienne ein Spannungsfeld mit der Selbstbestimmung und stellt die konventionellen Wahrnehmungsmodelle infrage. Die drei kulturellen Partnerinstitutionen dieser Programmatik haben das Werk von Vienne in seiner gesamten Komplexität im Rahmen der Art Week 2024 nach Berlin gebracht und verschiedene Ansätze ihrer vielschichtigen Praxis vorgestellt, die zwischen Fotografie, Skulptur und Installation, Film, Choreografie und Theater liegt.