Les Vitrines 2023 - L'horizon des événements

Visual Identity

© Bye Bye Binary

Visual Identity

© Bye Bye Binary

Ausstellungsansicht Doudou von Vava Dudu

© Matthias Krause Hamrin

Visual Identity

© Bye Bye Binary

Ausstellungsansicht Schneckenprinzessin von Lola Barrett

© Matthias Krause Hamrin

Visual Identity

© Bye Bye Binary

Ausstellungsansicht J'ai demandé ma route au mur (il m'a dit d'aller tout droit) von Fanny Taillandier

© Matthias Krause Hamrin

Les Vitrines 2023 - L'horizon des événements

Vava Dudu, Lola Barrett, Fanny Taillandier

Kuratorin

Fanny Testas

Ausstellungszyklus : L'horizon des événements

mit Vava Dudu, Lola Barrett et Fanny Taillandier

Ort

Institut français Berlin

Termin

09.03 – 01.02.2024

Die seit 2021 initiierten "Les Vitrines" sind ein Ausstellungsraum, der der französischen Kunstszene gewidmet ist und vom Büro für Bildende Kunst des Institut français Deutschland und dem Institut français Berlin eingerichtet wurde. In diesem Jahr übernimmt die Kuratorin Fanny Testas die künstlerische Leitung von "Les Vitrines" und das Kollektiv Bye Bye Binary (Eugénie Bidaut, Roxanne Maillet und Léna Salabert) die visuelle Identität.

Der Ereignishorizont bezeichnet in der Astrophysik die Grenzen eines Schwarzen Lochs, die das Licht absorbieren und so das schwarze Loch unsichtbar machen. Der Ereignishorizont ist also die Grenze zum Unsichtbaren und Unbekannten. Der Titel, den die Kuratorin Fanny Testas für ihren Ausstellungszyklus gewählt hat, beschwört zukünftige Zeiten herauf. Drei französische Künstlerinnen, Vava Dudu, Lola Barrett und Fanny Taillandier, sind eingeladen, über das Jahr drei Ausstellungen zu gestalten, die wie Zeitkapseln oder Zeitstrudel neue Erzählungen und Vorstellungswelten aus dem Bereich der Science-Fiction aufrufen. Sie versuchen, in den Vitrinen die Luft der Gegenwart einzukapseln, indem sie sich den Krisen unserer Zeit stellen. Sie eignen sich die Zukunft wieder an und stellen Kontinuität in einem möglichen Weltuntergang her, wie die nicht wahrnehmbare Grenze des Eintritts in das Nichts eines schwarzen Lochs, in dem noch alles vorstellbar ist.

Diese Räume der Brüche und Verwerfungen im Raum-Zeit-Kontinuum, die von Claude Lévi-Strauss als "Modelle im Kleinformat" oder von den Anthropologinnen Sophie Houdart und Christine Jungen als "kosmische Objekte" definiert wurden, setzen die Jetztzeit aus, um neue Paradigmen als "Gegenmittel zum Weltuntergang" zu bilden (Michèle Coquet im Dossier Zeitkapseln der 28. Ausgabe der Zeitschrift Gradhiva, 2018, S. 24-49). Für die Kuratorin symbolisieren sie den Ausstellungsraum. Die drei Künstlerinnen versuchen, in Les Vitrines die Luft der Gegenwart einzukapseln, indem sie sich den Krisen unserer Zeit stellen. Sie eignen sich die Zukunft wieder an und stellen Kontinuität in einem möglichen Weltuntergang her, wie die nicht wahrnehmbare Grenze des Eintritts in das Nichts eines schwarzen Lochs, in dem noch alles vorstellbar ist.

TOTAL Deutschland freut sich, Partner des deutsch-französischen Projekts "Les Vitrines" zu sein. Die Förderung junger künstlerischer Initiativen steht im Mittelpunkt des kulturellen Engagements der TOTAL-Stiftung.